GDD: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Hardwarevoraussetzungen ====
==== Hardwarevoraussetzungen ====
Dieser Abschnitt ist von der Form vergleichbar mit den Hardwarevoraussetzungen, die auf Spieleverpackungen gedruckt sind. Er beinhaltet die minimale Hardware, die notwendig ist, um das Spiel flüssig spielen zu können. Um die Hardwarevoraussetzungen zu ermitteln, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
Dieser Abschnitt ist von der Form her vergleichbar mit den Hardwarevoraussetzungen, die auf Spieleverpackungen gedruckt sind. Er beinhaltet die minimale Hardware, die notwendig ist, um das Spiel flüssig spielen zu können. Um die Hardwarevoraussetzungen zu ermitteln, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:


* Die Hardwarespezifikationen des schlechtesten PCs eines Gruppenmitglieds, auf dem das Spiel noch ohne Probleme läuft
* Die Hardwarespezifikationen des schlechtesten PCs eines Gruppenmitglieds, auf dem das Spiel noch ohne Probleme läuft

Version vom 25. April 2012, 15:31 Uhr



Das Game Design Document (GDD) soll einen Eindruck vom zu erstellenden Spiel vermitteln, noch bevor die Arbeit daran beginnt. Es ist das Äquivalent zum Lastenheft bei "regulären" Softwareprojekten und stellt somit auch einen Featurekatalog und eine Zusammenfassung der Funktionalität dar.

Bestandteile des GDDs

Deckblatt

Das Deckblatt sollte folgende Informationen beinhalten: Name des Spiels, Namen der Gruppenmitglieder, Name des Tutors, Gruppennummer, Datum der Erstellung.

Spielkonzept

Zusammenfassung des Spiels

Hier ist ein kurzer einleitender Text evtl. in Verbindung mit einem Bild gefragt. Ziel ist es das zu erstellende Spiel in kurzen Saetzen zu erklaeren und die Grundidee zu erlaeutern. Für die Zusammenfassung kann man sich an den "Klappentexten" auf der Rückseite von Spieleverpackungen orientieren. Der Text darf als einziger im GDD auch reißerisch und dramatisch sein (abgesehen vom Screenplay).

Alleinstellungsmerkmal

Was hebt dieses Spiel von der Masse ab? Wodurch versucht man, den Spieler (und den Kunden) zu begeistern? Das Alleinstellungsmerkmal ist das Merkmal des Spiels, welches es einzigartig macht. Ein Alleinstellungsmerkmal kann sowohl ein Feature, als auch ein gesamtes Konzept des Spiels sein.

Technische Merkmale

Die technischen Merkmale beinhalten eine Übersicht über die unterschiedlichen Technologien, welche im Spiel verwendet werden.

Spieler-Interface

Dieser Abschnitt beinhaltet eine Beschreibung des Spielbildschirms, also dessen, was für den Spieler sichtbar ist. Dies beinhaltet die Art der Darstellung (2D oder 3D), die Kamerasicht, usw. Wichtig ist, dass alle sichtbaren Elemente, wie Minimap, Menüleiste, etc. erklärt werden. Durch ein Bild eines typischen Vertreters dieser Spielart oder durch eine Konzeptzeichnung des Interfaces sollte die Beschreibung noch berstärkt werden.

Außerdem wird in diesem Abschnitt erklärt, wie der Spieler das Spiel steuert (mit der Maus, mit Maus und Tastatur, Joystick, usw.). Alle Aktionen, die der Spieler durchführen kann, müssen erklärt werden. Auch mögliche Shortcuts oder Tastenkombinationen sollten hier erwähnt werden.

Menü-Struktur

Bei der Beschreibung der Menü-Struktur wird erklärt, wie das Hauptmenü und alle Ingame-Menüs aussehen. Hilfreich dazu kann ein Bild in Form eines Graphen, oder einer Baumstruktur sein. Wichtig ist, dass ersichtlich ist, welche Aktion im Menü welche Reaktion des Interfaces verursacht. Beispiel: "Wenn man im Einstellungsmenü auf 'Zurück' klickt, gelangt man zurück ins Hauptmenü." Ebenso wichtig ist die Vollständigkeit der Beschreibung. Jedes Menü und jedes Untermenü sollte erklärt werden.

verwendete Technologien

In diesem Abschnitt sollten alle verwendeten Technologien, die zur Erstellung des Spiels wichtig sind, stichpunktartig erwähnt werden. Das beinhaltet XNA ebenso wie eventuell verwendete externe Bibliotheken. Auch die Programme, die verwendet werden, um Modelle, Grafiken und Sounds zu erstellen werden hier erwähnt. Wenn zusätzliche Programme, wie zum Beispiel Physik Engines, vom Spiel vorausgesetzt werden, wird dies hier ebenso erwähnt.

Hardwarevoraussetzungen

Dieser Abschnitt ist von der Form her vergleichbar mit den Hardwarevoraussetzungen, die auf Spieleverpackungen gedruckt sind. Er beinhaltet die minimale Hardware, die notwendig ist, um das Spiel flüssig spielen zu können. Um die Hardwarevoraussetzungen zu ermitteln, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • Die Hardwarespezifikationen des schlechtesten PCs eines Gruppenmitglieds, auf dem das Spiel noch ohne Probleme läuft
  • Die Ausstattung der Pool-Rechner (falls kein Gruppenmitglied einen PC hat, auf dem das Spiel lauffähig ist)

Achtung: Jedes Spiel muss auf den Pool-Rechnern spielbar sein.

Spiellogik

Optionen & Aktionen

Was kann der Spieler in dem Spiel tun? Was kann man bei dem Spiel einstellen und wie den Spielfluss beeinflussen? Was ist das Ziel des Spiels?

Spielobjekte

Was für Objekte wird es im Spiel geben? Wie sehen sie aus? Wie kann man mit ihnen interagieren und was passiert dann?

Spielstruktur

Wie ist der Verlauf des Spiels, was für Spielphasen lassen sich unterscheiden? Gibt es klassische Missionen? Ist das Spiel eher dynamisch oder statisch angelegt, linear oder offen?

Statistiken

Was für Daten können für den Vergleich verschiedener Spieler verwendet werden? Welchen Einfluss haben sie auf das Spielgeschehen und wodurch aendern sie sich? Welche Statistiken werden mitgeführt und wie bauen sie sich auf? Ein einfaches Beispiel sind Highscore-Listen mit denen der Spieler seine Leistungen vergleichen kann, gegebenenfalls sogar online mit anderen Spielern.

Spiele müssen nicht unbedingt Statistiken enthalten, sie sind jedoch ein einfaches Mittel, die Langzeitmotivation zu erhöhen.

Screenplay

Wie sieht die Story des Spiels aus? Wie wird sie vermittelt?

Konzeptzeichnungen & Storyboards

Bilder sind wichtig für den ersten Eindruck. Vor allem im GDD machen sich Konzeptzeichnungen und Skizzen gut. Auf diese Weise kann man nicht nur sich selbst schnell eine Vorstellung von den Ideen machen.

Allgemeine Hinweise

Bilder sollten auf jeden Fall im GDD sein, sie vermitteln die beste Vorstellung davon wie das fertige Spiel einmal aussehen könnte und welche Richtung ihr euch dafür wünscht. Mit dem GDD versucht man das eigene Spiel zu 'bewerben' und es sollte entsprechend gewissenhaft gestaltet sein. Auf der anderen Seite muss man sich darüber im Klaren sein, dass einmal im GDD versprochene Features in der Regel bindend sind.

Um einige Beispiele zu sehen, könnt ihr euch die GDDs der letzten Jahre findet in unserer Hall of Fame anschauen.

Externe Quellen